Freiwillige Feuerwehr Lindenholzhausen e.V.

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19.03.2024 um 08:59 Uhr FBMA - ausgelöste ...
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Katastrohenschutzübung in Hünfelden-Dauborn

Über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Notfallseelsorge sowie ca. weitere 50-100 Personen erprobten in einer Katastrophenschutzübung die Folgen, die ein lang anhaltender Stromausfall bedeutet könnten.

Angenommenem wurde, dass seit ca. 3:00 Uhr der Nacht der Strom im gesamten Landkreis bereits ausgefallen ist. Es herrscht das absolute Chaos. Durch den Stromausfall funktioniert nichts mehr, auch die Pumpen die für die Wasserversorgung der Bevölkerung sowie auch für notwendiges Löschwasser über den Hochbehälter der Gemeinde Hünfelden sorgen, funktionieren nicht mehr.

Vielen weiteren Sachen sind aufgrund der fehlenden Stromversorgung ebenfalls ausgefallen. So können z. B. die Kühe der Landwirte nicht mehr automatisch gemolken werden, Kranken mit Dialysegeräten etc. geraten in Not und vieles mehr. Ein Teil der Feuerwehren der Gemeinde Hünfelden sind daher bereits im Dauereinsatz und werden durch die Technische Einsatzleitung der Gemeinde aus dem Feuerwehrhaus Dauborn geführt.

Dann bricht an einer Schule in Hünfelden-Dauborn auch noch ein Feuer aus, weil Vandalen hier mit Brandanschlägen angreifen. Um dieses Inferno in den Griff zu bekommen, werden die Katastrophenschutzzüge aus Bad Camberg, Limburg, Hünfelden, Selters und Villmar alarmiert.

Da aus dem Hydrantennetz kein Löschwasser zur Verfügung steht, muss dieses aus einem nahen Bach geholt über eine größere Entfernung zur Einsatzstelle geführt werden. Dies war unter anderem der Auftrag an den 3. Katastrophenschutz-Löschzug des Landkreises, der aus Feuerwehrleuten von Lindenholzhausen, Linter und Offheim besteht. Die Leitung des Zuges haben Lukas Jung und Felix Hecker aus Lindenholzhausen.

Der 3. Katastrophenschutz-Löschzug des Landkreises aus Limburg bei der Übung in DaubornBild: Der 3. Katastrophenschutz-Löschzug des Landkreises aus Limburg bei der Übung in Dauborn

In der Schule gibt es zudem noch Verletzte, die gerettet und versorgt werden müssen. Diese sind alle geschminkt und verhalten sich auch genauso panisch, wie im echten Leben.

Die Führungsgruppe mit der IuK-Gruppe des Landkreises und Mitarbeitern der LandesbetriebsstelleBild: Die Führungsgruppe mit der IuK-Gruppe des Landkreises und Mitarbeitern der Landesbetriebsstelle

Die Einsatzleitung vor Ort übernimmt die Führungsgruppe des Landkreises mit dem Einsatzleitwagen ELW 2 des Katastrophenschutzes. Da der Stromausfall bereits länger andauert, kommt es zudem bei den Basisstationen des Digitalfunks zu Engpässen in der Versorgung. Daher sorgt die Landesbetriebsstelle für eine externe Stromeinspeisung per Stromaggregat, um den Funk der Einheiten wieder sicher zu stellen. Parallel dazu wird zum ebenfalls besetzten Katastrophenschutzstab des Landkreises in Limburg von der IuK-Einheit des Landkreises eine analoge Funkstrecke als Reserve aufgebaut. Für die Funkversorgung vor Ort sorgen zwei DMO-Repeater. Die Einsatzkräfte vor Ort werden in vier Abschnitte unterteilt und erhalten die entsprechenden Einsatzbefehle.

Fahrzeug mit einer mobilen Basisstation, die per Satellit angebunden werden kann. Im Anhänger ist ein Notstromaggregat verbaut.
Bild: Fahrzeug mit einer mobilen Basisstation, die per Satellit angebunden werden kann. Im Anhänger ist ein Notstromaggregat verbaut.

Um die Lage in den Griff zu kriegen, müssen die Hilfskräfte reibungslos zusammenarbeiten, dies ist Ziel der Übung.

Im Großen und Ganzen funktionierte dies gut. Natürlich werden bei solchen Übungen auch noch Schachstellen aufgezeigt, die es nun zu optimieren gilt.

Die Verkehrslage in Dauborn war während der Übung zum Teil eingeschränkt. Hierfür bitten die Einheiten um Verständnis.

Ein herzlicher Dank an alle Kräfte, die an den Planungen und an der Übung teilgenommen haben.

[Hier] in der Bildergalerie des Kreisfeuerwehrverbandes findet man weitere Bilder von der Übung.