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Großbrand in Diez, Uriel

Am Mittwoch den 03.06.2020 wurde die ELW(Einsatzleitwagen) 1 Besatzung um 21:16 Uhr über die hessische Landesgrenze hinaus in das Industriegebiet von Diez (RLP) alarmiert.

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Die Feuerwehr Limburg unter der Leitung des Stadtbrandinspektors René Jung hatte die Aufgabe eine eigenständige Brandbekämpfung aus Richtung Limburg auf dem Gelände der Firma Uriel durchzuführen. Die Koordination dieser Aufgabe würde über den ELW 1 durchgeführte. Da sich der Brand recht schnell auf dem gesamten außen Gelände ausgebreitet hat, wurden weitere Kräfte aus dem Stadtgebiet Limburg zur Einsatzstelle alarmiert. Die Feuerwehr Limburg übernahm die Brandbekämpfung auf dem Gelände der Firma Uriel. Durch eine über stunden andauernde Material und Personal Schlacht, konnte mit Hilfe von den eingesetzten Tanklöschfahrzeugen sowie der beiden Drehleitern eine Produktionshalle vor dem sicheren Niederbrennen geschützt und gerettet werden. Parallel dazu wurde von dem Gelände der Spedition Zimmermann ein weiterer Löschangriff aufgebaut. In diesem Einsatzabschnitt wurden die Feuerwehren Linter und Staffel eingesetzt. Nach dem unser Löschgruppenfahrzeug mit dem Schlauch / Wasserwerfer-Anhänger eine Löschwasserversorgung über ca. 400 Metern aus dem Limburger Industriegebiet aufgebaut hatte, wurde das Löschfahrzeug zur Unterstützung der Kräfte aus Linter und Staffel eingesetzt. Nach dem die vordringliche Sicherung eines Gastankes hergestellt war, wurden von Seiten der Spedition Zimmermann drei Angriffswege auf das rückwertige Außengelände zur Brandbekämpfung eingeleitet. Dazu wurde auch in diesem Bereich eine Wasserversorgung über ca. 200 Metern aufgebaut.

Während die Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet wurden, wurde über den ELW 1 eine stabile Wasserversorgung organisiert. Dieses Unterfangen gestaltete sich recht schwierig. Mit dem Schlauchwagen aus Limburg wurden aus dem örtlichen Hydranten-Netz des Limburger Industriegebiets mehrere parallele B-Leitungen zur Einsatzstelle verlegt. Insgesamt wurden alle 2.000 Meter Schlauch dieses Fahrzeugs dazu benötigt. Um die Wasserversorgung weiter auszubauen wurde der SW2000 (Schlauchwagen mit 2.000 Meter Schlauch) der Feuerwehr Runkel alarmiert, noch während der Anfahrt haben die Kräfte aus Runkel ihren ersten Einsatzauftrag erhalten. Der Auftrag lautete die Wasserversorgung zum Limburger Industriegebiet in Richtung Einsatzstelle zu verlegen.

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Durch die Einsatzleitung Diez wurde die Berufsfeuerwehr Koblenz mit ihrem Hytrans-Fire-System alarmiert um eine Wasserversorgung aus der Lahn aufzubauen. Da das benötigte Löschwasser aus der Lahn in Limburg am Huttig entnommen werden sollte, wurde auch die Einheit der Berufsfeuerwehr über die Unterabschnittsleitung der Feuerwehr Limburg koordiniert. Die Kollegen aus Koblenz haben über ca. 1.000 Meter Wasser in großen F-Schläuchen in Richtung Einsatzstelle verlegt und dann ein Übergabepunkt mit insgesamt 5 B-Abgängen hergestellt. Die Feuerwehr Runkel hat ab der Übergabestelle weitere B-Leitungen zur Einsatzstelle geführt.

Zur Brandbekämpfung wurden auch die Wasserwerfer-Anhänger aus Limburg und Lindenholzhausen eingesetzt. Beide Anhänger werden bis zur Beendigung aller Löschmaßnahmen den eingesetzten Kameraden weiter zur Verfügung gestellt. Im Einsatzbereich der hessischen Feuerwehren waren ca. 100 Einsatzkräften mit ca. 20 Fahrzeugen. Zur Spitzenzeiten wurden von diesen Einsatzkräften 12.000 Liter Wasser pro Minute abgegeben.

Die Feuerwehr Lindenholzhausen war mit dem Einsatzleitwagen und einem Löschfahrzeug mit insgesamt 16 Kameraden bis ca. 04:00 Uhr Vorort. Da leider unser zweites Löschfahrzeug nicht zur Verfügung stand, waren noch 11 weitere Kameraden in Bereitstellung am Feuerwehrhaus und konnten nicht eingesetzt werden.

Am Donnerstag den 04.06.2020 wurden die Langzeitatemschutzgeräteträger(LZA) der Feuerwehren Limburg, Lindenholzhausen, Staffel, Eschhofen und Elz zur weiteren Unterstützung zu Nachlöscharbeiten an die Einsatzstelle alarmiert. Nach ca. 3 stündigem Aufenthalt im Bereitstellungsraum auf dem Parkplatz des toom Baumarkts konnten alle hessischen Kameraden wieder die Heimfahrt antreten. Von Lindenholzhausen waren 9 LZA-Träger mit Vorort.

Text: Markus Knoth, Wehrführer

 

 

 

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