Freiwillige Feuerwehr Lindenholzhausen e.V.

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Letzter Einsatz

22.04.2024 um 00:18 Uhr H1 - Personensuche
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18.04.2024 um 17:01 Uhr F2 - Brand in Wohngebäude
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10.04.2024 um 14:44 Uhr FBMA - ausgelöste ...
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 Limburg - Es war in den letzten Tagen kalt gewesen in der Wohnung eines 48-jährigen Limburgers - das Zusatzheizgerät lieferte nun mehr als genug Wärme: Wegen eines technischen Defekts brannte das Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Limburg-Blumenrod am Sonntagmorgen völlig aus. 14 Wohnungen mit 41 Mietern mussten evakuiert werden. Es war ein Großeinsatz mit Hindernissen.

Ein Dachgeschossbrand in dem Mehrfamilienhaus Heinrich-von Kleist-Straße 6 in Limburg-Blumenrod hat am Sonntagmorgen einen Großeinsatz der Feuerwehren ausgelöst. Laut Polizei sind in den 14 Wohnungen 41 Bewohner gemeldet. Sie mussten evakuiert werden. Der 48-jährige Mieter im Dachgeschoss, in dessen Wohnung das Feuer entstand, wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Bewohner wurde durch Geräusche geweckt und rettete sich leicht verletzt

Das Feuer war um 6.20 Uhr bei der Leitstelle gemeldet worden. Nach Angaben der Polizei soll der Brand durch ein Heizgerät ausgelöst worden sein, das sich ein 48-Jährige zugelegt hatte, weil es in den vorangegangenen Tagen Probleme mit der Heizung gegeben habe. Der Bewohner war im Schlaf durch Geräusche wach geworden und konnte seine Wohnung selbstständig verlassen.
Feuer breitete sich über das Dach schnell aus
70 Feuerwehrleute aus Limburg, Lindenholzhausen und Linter waren im Einsatz. Neben den beiden Limburger Drehleitern wurde zur Verstärkung die Diezer Drehleiter angefordert. Das Feuer war nach etwa 90 Minuten unter Kontrolle. Es hatte sich in dem zugigen Luftkanal über den Wohnungen rasch über das gesamte Dachgeschoss ausgebreitet.

Kalter Einsatz: Drehleiter musste zum Auftauen in die Wache zurück

Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann sagte: „Zusätzlich hatten wir mit der Kälte zu kämpfen. Wir mussten eine Drehleiter zum Auftauen in die Feuerwache zurückfahren und sind später wieder zum Einsatzort gefahren.“
Hausbewohner schauten Löscharbeiten frierend vom Strassenrand aus zu
Die Betroffenen schauten am Straßenrand besorgt hinauf zu den Flammen, die meterhoch aus dem Dachgeschoss schlugen. Einige Bewohner kamen bei Nachbarn oder Verwandten unter, etwa 20 Personen, darunter ältere Menschen, wurden mit einem Bus in die benachbarte Adolf-Reichwein-Schule gebracht. Die Notfallseelsorge wurde angefordert. Die Bewohner wurden von der Schnellen Einsatz Gruppe (SEG) des Malteser-Hilfsdienstes aus Hadamar versorgt, die auch heiße Getränke für die Feuerwehrleute lieferte. Die Stadt besorgte Frühstück.
Löschwasser fror ein
Bei minus 13 Grad gefror das Löschwasser. Der städtische Bauhof lieferte Streusalz an. Die EVL schaltete Strom, Gas und Wasser in dem Mehrfamilienhaus ab. Paul Müller, Leiter des Limburger Ordnungsamtes, kümmerte sich um die Unterbringung der Brandgeschädigten, die bei Tageslicht das Nötigste aus ihren Wohnungen holen durften. Landrat Manfred Michel und Bürgermeister Martin Richard machten sich am Ort des Geschehens ein Bild vom Ablauf und vom Ausmaß des Schadens, den die Polizei mit mindestens 100.000 Euro angab.
Löscharbeit am Rande: Automotor fing Flammen
Während der Löscharbeiten kam eine Pkw-Fahrerin auf ihrem Heimweg noch bis in die Heinrich-von-Kleist-Straße, als in ihrem Auto der Motor zu brennen begann, der von der Feuerwehr gleich mitgelöscht wurde. Ein Feuerwehrmann meinte: „Jetzt kommen die Brände schon zu uns gefahren.“

Bericht: www.rhein-zeitung.de